Der Verkehrsausschuss traf sich am 4. September 2025 zur zweiten Sitzung im Sitzungsaal der IHK Bonn/Rhein-Sieg.
Zu Beginn stellte Herr Prof. Dr. Rainer Hess den Entwurf des Fachbeitrags der Wirtschaft für ein regionales Verkehrskonzept in Bonn/Rhein-Sieg vor. Neben Grundlagen und Anforderungen des Wirtschaftsverkehrs und dem Vorgehen zur Erarbeitung eines Wirtschaftsverkehrskonzepts enthält dieser auch Anforderungen der regionalen Wirtschaft an ein Verkehrskonzept auf der Grundlage der Verkehrsumfrage in diesem Jahr und einem Workshop zur Erarbeitung des Fachbeitrags. Schließlich werden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die Politik und Verwaltung aufgeführt, die bei der Erstellung eines Verkehrskonzepts berücksichtigt werden sollten. Einem Ausschussmitglied ist wichtig, dass der Fachbeitrag ausreichend prägnante Beispiele enthält, die die abstrakten Forderungen konkret und anschaulich verdeutlichen. Außerdem sei die klare Verständlichkeit der Inhalte wichtig. Einigen Ausschussmitgliedern ist es wichtig, dass in dem Fachbeitrag die Forderung der Umsetzung der Bundesverkehrswegeprojekte wie der sechsstreifige Ausbau des Tausendfüßlers und der Nordbrücke einfließen sollte.
Anschließend präsentierte Herr Bornstedt von der IHK Bonn/Rhein-Sieg die Ergebnisse der Studie „Mobilität in Deutschland“ (MiD), die das infas-Institut im Auftrag des BMDV durchgeführt hat. Ergebnisse waren u. a., dass das Auto zwar leicht an Bedeutung verloren hat, aber dennoch für den Großteil der Wege genutzt wird und für den größten Anteil der Personenkilometer verantwortlich ist, auch wenn das Fahrrad an Bedeutung gewinnt. Im Vergleich mit anderen Städten weisen Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis geringe mobilitätsbedingte CO2-Werte auf.
Oliver Kraus, Mitglied der CDU-Fraktion des Landtags Nordrhein-Westfalen, berichtete darüber hinaus vom Sondervermögen Infrastruktur und Herr Bornstedt fasste die regionalen Auswirkungen der Generalsanierung des Hochleistungsnetzes der Deutschen Bahn zusammen.