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Ausschüsse

Einzelhandelsausschuss diskutiert über Immobilien- und Standortgemeinschaften

Die erste Jahressitzung des Einzelhandelsausschusses fand am 12. März 2020 in der IHK Bonn/Rhein-Sieg statt.

In der vergangenen Sitzung wurde bereits das „Miteinander“ von Händlern, Dienstleistern und Immobilieneigentümern thematisiert. Hierzu lieferte die IHK auf der aktuellen Sitzung einen Impulsvortrag, welcher den Aufbau und die Ziele einer Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) skizzierte. Die ISGs stehen in NRW auf einer gesetzlichen Grundlage und stellen eine Gemeinschaft von Immobilieneigentümern und ansässigen Gewerbetreibenden dar. Eine ISG ist räumlich umgrenzt und hat als Ziel den Raum aufzuwerten oder aber auch zu erhalten. Hierzu verpflichten sich die Mitglieder dazu, einen bestimmten Betrag pro Jahr für die Entwicklung des Raumes aufzubringen, welcher dann in bauliche Maßnahmen oder für Marketingzwecken/Veranstaltungen aufgewendet werden kann. Die Ausschussmitglieder stehen einem solchen Konstrukt eher kritisch gegenüber und halten eine Umsetzung in Bonn für undenkbar. Die bereits vorhandene „ISG Friedrichstrasse“ ist im Grunde nach keine ISG sondern ein Gewerbeverein.

In einem weiteren Verlauf wurden die neuen Entwicklungen in der Einzelhandelsbranche in Bonn/Rhein-Sieg besprochen. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg fasste hier kurz neue Ansiedlungsvorhaben aus planerischer Sicht zusammen. Es wurde offenbar, wie wichtig es ist Einzelhandelskonzepte ständig zu aktualisieren und an die planerischen Aspekte und neuen Marktanforderungen anzupassen. Die Anwesenden diskutierten zudem über aufkommenden Herausforderungen der Corona-Pandemie. Erste Auswertungen der erfassten Passantenfrequenz zeigten bereits einen Rückgang in der Bonner Innenstadt, die Anwesenden befürchteten Umsatzverluste, die auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr eingeholt werden können.