Am 30. Oktober 2024 war der Immobilienausschuss zu Gast in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland.
Zu Beginn stellte Herr Heßlenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der Larbig & Mortag Immobilien Bonn GmbH, die aktuelle Marktentwicklung bei Büroimmobilien in der Region vor. Der Büroimmobilienmarkt in Bonn zeigt sich stabil und hat sich nach der Corona-Krise und dem Ukraine-Krieg wieder erholt. Bis Ende 2024 wird mit einer Gesamtvermietungsleistung von 146.420 m² gerechnet. Bei den Durchschnittsmieten ist nur ein langsamer Anstieg zu verzeichnen, wohingegen die Spitzen- und Höchstmieten stärker ansteigen. Die größte Mietergruppe ist die öffentliche Verwaltung mit einem Marktanteil von knapp 87 %. Den größten Anteil der Vertragsabschlüsse machen kleinere Büros aus mit einer Fläche bis 500 m².
Herr Kerim Abulzahab der Stadt Bonn berichtet über den aktuellen Projektstand des ehemaligen Landesbehördenhauses. Dieses ist Teil des „Neuen Quartiers Bundesviertel“, welches eine Nutzungsmischung aus Wohnen, kommunalen Nutzungen und übrigen Nutzungen vorsieht. In der sog. „liegenden 8“ soll hauptsächlich die Stadtverwaltung untergebracht werden. Als nächste Schritte stehen die Freiraumplanung sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans an. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist noch für 2024 geplant. Die Kosten des Projekts werden auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Die Stadt kann noch bis zum Jahr 2026 vom Kaufvertrag mit dem Land NRW zurücktreten.
Herr Benner der Stadt Bonn gibt einen Überblick über die Änderungen des Baugesetzbuches und der Baunutzungsverordnung nach dem Inkrafttreten des Baulandmobilisierungsgesetzes am 23. Juni 2021. Inwiefern diese Änderungen zu der Schaffung von mehr Wohnraum beigetragen haben, kann jedoch für Bonn nicht quantitativ beantwortet werden.